The Last Haven ist das neueste Spiel des offenbar aus Russland stammenden Entwicklerteams Thunder Devs, die in der Vergangenheit mit Battle Rush 1+2 bereits zwei eher mäßig erfolgreiche Spiele auf Steam veröffentlicht haben. The Last Haven ist am 20. März 2020 auf Steam in den Early Access gestartet und soll diesen Status voraussichtlich 12-24 Monate behalten, während es mit dem Feedback aus der Community weiterentwickelt wird.
Worum geht es in The Last Haven?
The Last Haven ist ein Mix aus Aufbaustrategie und Survivalsimulation, der uns in eine Welt versetzt, die von einem Atomkrieg ziemlich verwüstet wurde. Wirtschaft, Kommunikation und die gesamte Infrastruktur sind zerstört. Die verbliebenen Menschen sind radioaktivem Fallout und hohen Strahlendosen ausgesetzt und es mangelt an Lebensmitteln und Medikamenten. Überleben können sie nur, wenn sie zusammen eine neue Gemeinschaft aufbauen.
Man übernimmt nun also das Kommando über diese Gemeinschaft, die ihren Neuanfang in einem waldigen Gebiet wagt. Ein kleines Tutorial nimmt einen an die Hand, während man damit beginnt die ersten Gebäude zu errichten. Die Siedlung startet mit einem Warenlager um Ressourcen zu lagern, einem Sägewerk für Holz, einem Steinbruch für Stein und Kohle und einem kleinen Gewächshaus um Nahrung anzubauen. Mit einer Sammlerhütte können Sammler obendrein noch Metall, Kunstoff, Kraftstoff und Elektronik aus der Umgebung einsammeln.
Zahlreiche Gebäude und eine bedrohliche Welt
Wohnhäuser sorgen in kalten Nächten für die nötige Wärme. Im weiteren Spielverlauf können zahlreiche weitere Gebäude errichtet werden wie zum Beispiel eine Köhlerei, eine Küche oder eine Kirche. Aber auch Produktionsstätten wie eine Fabrik für Waffen, Munition und Rüstungen steht auf dem Bauplan. Denn die Bewohner der Siedlung müssen sich gegen wilde Tiere, zombieartige Angreifer und plündernde Banden verteidigen. Mit Hilfe des Forschungslabors lassen sich dann mehr als 20 einzigartige Technologien erforschen, so dass einige Gebäude neue Ausbaustufen bekommen können und effektiver werden. Insgesamt gibt es mehr als 20 Gebäudetypen aus den Kategorien Wohngebäude, Ressourcensammlung, Militärgebäude, Fertigung, Industrie und andere.
Events und Stabilität der Gemeinschaft
Im Spielverlauf wird man immer wieder mit kleinen Events konfrontiert und muss Entscheidungen treffen. Beispielsweise ob man ein kleine Gruppe losschickt um Gerüchte über einen Lootspot zu bestätigen oder ob man den Forderungen irgendwelcher Banditen nachgibt. Auch die Aufnahme von neuen Menschen in die Siedlung steht zur Auswahl. Dadurch bekommt man zwar neue Arbeitskräfte, bringt aber auch gleichzeitig etwas mehr Unruhe in die Siedlung.
Bei jeder Gelegenheit können Menschen aus der Siedlung zu Tode kommen und man muss die Zufriedenheit / Stabilität in der Gemeinschaft gut im Auge behalten, sonst kann es zu heftigen Aufständen kommen. Es ist also wichtig dass die Bevölkerung nicht friert, keinen Hunger leidet und Krankheiten schnell behandelt werden.
The Last Haven ist wie Eingangs erwähnt noch im Early Access und macht unterm Strich einen ordentlichen ersten Eindruck. Es besetzt eine ähnliche Nische wie beispielsweise Endzone und Surviving the Aftermath, spielt sich jedoch ganz anders. The Last Haven hat das postpokalyptische Setting gut einfangen und es gibt zahlreiche kleine Highlights wie frei drehbare Gebäude und die automatische Dekonstruktion von Sammlerhütten.
Die deutsche Übersetzung hat aber noch Schwächen und generell merkt man dem Spiel auch durch viele Kleinigkeiten an, dass es sich noch am Anfang seiner Entwicklung befindet. Also Geduld mitbringen und die Entwickler über Steam mit Feedback versorgen. Die ersten Bewertungen auf Steam sind sehr positiv, aber für meinen Geschmack kann man aktuell noch gar nicht abschätzen wohin die Reise für das Spiel geht. Abschließend bleibt wie immer noch ein kurzer Blick auf den Trailer zum Spiel, viel Spaß.
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