Starmancer ist das erste Spiel von Ominux Games, einem kleinen Team von Indie-Entwicklern aus den USA und Schweden. Als Publisher für die Weltraumsimulation sind die Pixelart-Experten von Chucklefish mit Bord. Starmancer hat Anfang 2018 eine sehr erfolgreiche Kickstarter Kampagne hinter sich gebracht und war innerhalb weniger Tage finanziert. 4650 Unterstützer haben damals knapp 140.000 Dollar zusammengetragen. Nun hat Starmancer während der E3 2021 auch endlich ein Releasedatum bekommen. Am 5. August 2021 startet das Spiel auf Steam in den Early Access.
Worum geht es in Starmancer?
Nach einer Katastrophe auf der Erde hat die Menschheit die Starmancer Initiative gestartet um in ihrer Verzweiflung im Weltraum zwischen den Sternen Zuflucht zu suchen. Millionen von Flüchtlingen laden ihr Bewusstsein in die Gedächtnisbanken der Initiative hoch und vertrauen ihren Verstand und die Zukunft der menschlichen Rasse einer künstlichen Intelligenz an, einem Starmancer. Der Spieler schlüpft in die Rolle eben dieses Starmancers, einer Person die ihren Körper und Geist unumkehrbar mit einer Maschine fusioniert hat und fortan als künstliche Intelligenz agiert.
Die Aufgabe als Starmancer ist es, eine Raumstation aufzubauen und zu verwalten, die in der Lage ist in Biotanks Körper für die unzähligen Flüchtlinge in den Gedächtnisbanken nachzubilden und diese am Leben zu halten. Die neuen Kolonisten der Raumstation haben verschiedene Bedürfnisse wie Hunger und Durst, es braucht also Farmen um Lebensmittel anzubauen und Ärzte die sich um die Gesundheit der Stationsbewohner kümmern. Obendrein gilt es den Kolonisten Jobs zuzuweisen und die Station um jeden Preis gegen Bedrohungen von außen zu verteidigen.
Utopische Gesellschaft mit individuellen Kolonisten
Jedes Spiel in Starmancer ist anders, manche Kolonisten verbringen den Abend an liebstem in ihrem Zimmer und lernen während andere bevorzugt die Bar die Raumstation unsicher machen. Die Kolonisten pflegen auch persönliche Beziehungen untereinander, wodurch sich Gerüchte schnell über die Station verbreiten. Und natürlich gibt es auch echte Freund- und Feindschaften.
Während man versucht eine utopische Gesellschaft zu erschaffen, in der jeder Kolonist gut genährt, glücklich und sicher ist, kann man die Raumstation ziemlich kreativ gestalten. Über Maschinen, Wasseraufbereiter bis hin zu ausgefallenen Küchen und Schlafzimmern ist alles möglich. Sogar Gemälde und Poster um die Kolonisten zu motivieren und sie daran zu erinnern, wie fürsorglich ihr Starmancer doch ist.
Das Sonnensystem – Nette Nachbarn & böse Nachbarn
Auch das Sonnensystem in dem man spielt, sorgt für Abwechslung. Es wird in jedem neuen Spiel prozedural generiert und dynamisch mit Planeten, Monden, Asteroiden, Raumstationen und anderen Fraktionen gefüllt. Da draußen warten gesetzlose Regionen, freundliche Nachbarn und rachsüchtige Feinde. Diplomatie ermöglicht die Interaktion mit diesen Fraktionen. Man kann Allianzen bilden oder sich gleichermaßen Respekt und Hass der Nachbarn verdienen, indem man neue Technologien erforscht, auf Notrufe reagiert, geschickt handelt oder brutal raubt.
Als Kickstarter-Backer verfolge ich die Starmancer nun schon fast von Anfang an und freue mich enorm auf das Spiel, das laut Entwicklern stark von RimWorld und Dwarf Fortress inspiriert wurde. Neben Space Haven ist Starmancer eine weitere enorm vielversprechende Kolonie-Simulationen. Der Pixelart Look von Starmancer ist wunderschön und ein Blick auf die vielen vielen geplanten Features zeigt, dass es diesem Titel definitiv nicht an Spieltiefe mangeln wird.
Ob Starmancer am 5. August auch mit deutschsprachiger Oberfläche in den Early Access starten wird, ist leider noch nicht bekannt. An einer Übersetzung durch die Community wird aber offenbar gearbeitet. Wer Starmancer bis zum Release unterstützen möchte, kann das Spiel bereits auf die Steam-Wunschliste setzen. Bis dahin, viel Spaß mit dem nagelneuen Release Date Trailer von der E3.
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