Space Run vom französischen Entwicklerstudio Passtech Games aus Lyon ist ein Spiel, bei dem das klassische Tower-Defense Genre neu interpretiert und erfolgreich mit Aufbau-Strategie und Micro-Management vermischt wird. Space Run ist bereits im Jahr 2014 in Zusammenarbeit mit Publisher Focus Home Interactive auf Steam erschienen und konnte seitdem viele Fans für sich begeistern.
Worum geht es in Space Run?
Der Spieler schlüpft in die Rolle des Raumfrachterkapitäns Buck Mann, der als Kurier verschiedenste Fracht für seine Kunden ausliefern muss. Das alles wäre ganz einfach, würden in den Tiefen des Alls nicht schwer bewaffnete Weltraumpiraten, Asteroidenfelder und konkurrierende Raumfrachter darauf warten, die laufende Frachtmission zu vereiteln. Es gilt also, das eigene Raumschiff und natürlich auch die Fracht vor den zahlreichen Gefahren im Weltraum zu beschützen.
Der eigene Raumfrachter besteht am Anfang nur aus leeren Feldern, auf denen der Spieler dann neben der Fracht und dem Antrieb auch verschiedene Waffenmodule und Hilfssysteme platzieren kann. Während dann die jeweilige Mission läuft, sammelt man immer wieder Weltraumschrott ein, der von zerstörten Angreifern oder zerschossenen Asteroiden hinterlassen wird. Ist genügend Schrott vorhanden, lässt sich das Schiff direkt während des Fluges weiter ausbauen und um verschiedene nützliche Module erweitern.
Je schneller und unbeschadeter man eine Mission abschließt, desto höher ist am Ende der erlangte Ruf und die verdienten Credits, die sich im Technik-Bereich sofort in neue Waffen- und Hilfssysteme oder deren Upgrades investieren lassen.
Micro-Managment in Echtzeit
Der Spieler muss während einer Mission auf viele Dinge achten. Bringt der Antrieb genug Schubkraft, um vor Verstreichen der Zeit den Termin für die Zustellung der Fracht einzuhalten? Ist man gar schnell genug um Meilensteine zu erreichen, die nach jeder Mission größere Belohnungen versprechen? Sind die Waffen, die meist nur ein begrenztes Schussfeld haben, richtig ausgerichtet und ist das Schiff von allen Seiten gut geschützt? Müssen Systeme repariert werden oder ist es gerade nötig, die Spezialfunktion eines Moduls zu aktivieren?
Man muss immer wieder sehr genau überlegen, wo man welches Modul aufbaut. Manche Systeme benötigen z. B. Energieversorgung auf einem Nachbarfeld. Egal mit wie vielen leeren Feldern man eine Mission startet, der Frachter kommt einem immer ein bisschen zu klein vor, um genug Waffen- und Hilfssystem unterzubringen.
Eine Pausetaste gibt nicht, wodurch der Spieler gezwungen wird, all diese Aufgaben in Echtzeit zu erledigen. Man ist am Bug noch mit einem Asteroidenfeld beschäftigt, während Weltraumpiraten mit großen Geschützen bereits das Heck des Frachters attackieren. Ständige Action rund um das Schiff macht Space Run im fortgeschrittenen Spielverlauf durchaus ganz anspruchsvoll.
Fazit: Space Run ist eine gelungene Neuinterpretation des klassischen Tower Defense Genres. Obwohl dem Spieler gerade durch die Micro-Management Komponente in Echtzeit einiges abverlangt wird, macht Space Run einfach richtig viel Spaß! Nette Grafik, guter Sound und viel Spielspaß! Rundum empfehlenswert für Spieler, die das Strategie- und Tower-Defense Genre mögen!
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