Merchant of the Skies – Dein Handelsimperium in den Wolken

Zwischen den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein!

Merchant of the Skies ist das neueste Spiel die Indiestudios Coldwild Games aus Riga in Lettland. Die Arbeit an Merchant of the Skies ist nach Angaben des Entwicklerduos Helen und Vladimir auch gleichzeitig die Arbeit an ihrem Traumprojekt. Das Spiel ist am 30. Juli 2019 auf Steam in den Early Access gestartet und soll in den nächsten Monaten unter regelmäßiger Mitwirkung der Spieler über die Steam Foren und den eigenen Discord weiterentwickelt werden.

Merchant of the Skies von Coldwild Games aus Lettland

Worum geht es in Merchant of the Skies?

Merchant of the Skies versetzt uns in eine Welt die aus zahlreichen, fliegenden Inseln besteht. Zum Spielbeginn kann man zwischen der Kampagne, separaten, zielbasierten Missionen und einem unendlichen Sandbox Modus auswählen. Auf Wunsch nimmt einen ein kleines Tutorial an die Hand um die ersten Schritte im Spiel zu gehen. Als Kind einer Handelsfamilie erhält man von seinem Onkel Bo zum Geburtstag ein eigenes Flugschiff, mit dem man seine ersten Erfahrungen sammeln soll um die Familientradition als Kapitän und Händler fortzusetzen.

Ist das Schiff betankt und beladen, kann das Abenteuer zwischen den fliegenden Inseln beginnen!

Handel, Kurierdienste, Ressourcen sammeln und Touristen befördern

Folgt man dem Tutorial, betankt man zuerst sein Schiff, nimmt eine Aufgabe bei der örtlichen Handelsgilde an und kauft beim Händler etwas Holz als Handelsware. Schon geht es los zum ersten Ziel, wo man einen Brief abgeben muss und das Holz mit Gewinn verkaufen kann. Von da an hat man die freie Auswahl wie man das Handelsspiel fortsetzen möchte. Während man langsam die Karte aufdeckt kann man Touristen zu diversen Sehenswürdigkeiten wie einer riesigen, singenden Möhre schippern oder Waren von A nach B bringen um sie mit Gewinn zu verkaufen. Auch die Handelsgilden haben immer wieder Aufgaben die mit ein paar Münzen belohnt werden.

Die Weltkarte in Merchant of the Skies – Es warten viele Insel und Sehenswürdigkeiten darauf entdeckt zu werden.

Auf kleinen, fliegenden Inseln kann man anlegen um Ressourcen zu sammeln, die sich später auf einer anderen Insel verkaufen lassen. Hat man ein bisschen Geld verdient, kann man sich auch eine solche Ressourcen Insel kaufen und einen eigenen Betrieb aufbauen, der zum Beispiel Äpfel produziert. Mit der Zeit kann man diesen Betrieb immer wieder erweitern um beispielsweise Produktion und Lagerkapazität zu steigern. Zwischen den Inseln begegnet man auch immer wieder Trümmerfeldern die man plündern kann. Hat man genug Geld verdient, kann man auch sein Schiff mit zahlreichen Addons erweitern oder sogar in ein neues, größeres Schiff investieren. Es sollte aber immer genug Geld vorhanden sein um jede Woche die Crew zu bezahlen und neuen Strom tanken zu können.

Solange das Geld für Crew und Treibstoff mitspielt, kann man im Spiel frei entscheiden was man tun möchte und dabei mit seiner eigenen Geschwindigkeit vorgehen. Im Spielverlauf lernt man Angebot und Nachfrage auf den Inseln kennen und kann mit automatisierten Karawanen gewinnbringend handeln. In der finalen Version von Merchant of the Skies wird es laut Entwicklern das Ziel sein, die vielen fliegenden Inseln zu einen und zu ihrem früheren Ruhm zurückzuführen.

Die beiden Entwickler sehen in Merchant of the Skies ein experimentelles Spiel, das keinem bestimmten Genre zuzuordnen ist. Es ist ein Handelsspiel mit Erkundung, leichten Basenbau-, Tycoon- und RPG-Elementen. Mich hat Merchant of the Skies phasenweise stark an die historische Handelssimulation Elisabeth I. (Ascaron, 1996) erinnert, in der ich früher ebenfalls von Hafen zu Hafen geschippert bin. Ich finde es mit seiner hübschen Pixelart und dem ruhigen Gameplay wirklich sehr gelungen und bin gespannt wie sich das Spiel in Zukunft noch entwickeln wird. Merchant of the Skies ist komplett mit sehr gut übersetzter, deutscher Oberfläche erhältlich. Mit Release der finalen Version in ein paar Monaten wird der Preis des Spiels allerdings noch einmal angehoben.

Mehr zum Spiel: Steam

 

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.