Iratus: Lord of the Dead – Ein Nekromant sinnt auf Rache

Düsteres, strategisches Roguelike RPG im Stil von Darkest Dungeon

Iratus: Lord of the Dead ist das erste Spiel des in St.Petersburg ansässigen Entwicklerstudios Unfrozen, das aus mehreren Veteranen der Spieleindustrie besteht. Anfang des Jahres durchlief das Spiel eine kleine Kickstarter Kampagne, mit der die Entwickler ein paar Geldmittel für die Fertigstellung des Spiels, Polishing und Extra-Content generieren wollten. Die Kampage war erfolgreich und statt der geforderten 10.000 Dollar konnte von den 586 Unterstützern, zu denen auch Indiegames-Inside zählt, sogar die Summe von 23.316 Dollar eingesammelt werden.

Der Nekromant Iratus möchte möchte aus seinem Gefängnis im Untergrund entkommen, in das ihn die Menschen vor Ewigkeiten einsperrten. Doch so leicht ist der Weg zurück an die Erdoberfläche leider nicht.

Worum geht es in Iratus: Lord of the Dead?

Der aufmerksame Beobachter wird schnell bemerken, dass das rundenbasierte Roguelike-Rollenspiel Iratus: Lord of the Dead große Ähnlichkeiten mit dem beliebten Klassiker Darkest Dungeon aufweist. Daraus machen die Entwickler auch keinen Hehl und bestätigen, dass ihr Spiel Inspiration aus dem Gameplay von Darkest Dungeon gezogen hat. Das Kampfsystem und auch die düstere Atmosphäre in beiden Spielen ähneln sich sehr, aber Iratus: Lord of the Dead hat auch einen ganz eigenen Charm und vor allem, eine ganz eigene Geschichte.

Im Spiel dreht sich alles um seinen Namensgeber. Iratus ist ein Nekromant / Totenbeschwörer der einst versuchte die Welt zu beherrschen und dabei scheiterte. Nun, in einer neuen Zeit, kommt Iratus ganz unerwartet aus seinem ewigen Gefängnis frei und beschließt Rache zu nehmen. Er kämpft jedoch nicht selber, er nutzt natürlich seine Fähigkeiten als Nekromant und schickt aus seinem Versteck heraus Untote Diener für sich in den Kampf.

Iratus: Lord of the Dead

Zu Beginn des Spiels stehen Iratus bereits 4 Untote Diener zur Verfügung. Durch die Körperteile von besiegten Feinden ist es ihm möglich die eigene Armee um Skelette, Zombies, Mumien, Banshees, Lichs und andere dunkle Kreaturen zu erweitern oder die eigenen Reihen wieder aufzufüllen wenn ein Kampf Verluste gefordert hat. Mit Hilfe der Alchemie kann er seinen Schergen einzigartige Fähigkeiten verleihen und durch die Kombination von Körperteilen und anderen Ressourcen stärkere Diener erschaffen, die wieder für ihn in den Kampf ziehen. Ihm entgegen stellen sich Minenarbeiter, Bombenwerfer, Speerkämpfer und andere menschliche Figuren. Ein Talentbaum der sich im Spielverlauf ausbauen lässt und der sich in die 3 Bereiche Alchemie, Magie und Taktik unterteilt sorgt dafür, dass die Diener im Kampf stärker werden oder bespielsweise mehr Ressourcen erbeuten.

Wenn die Diener in die Schlacht ziehen, stellt das rundenbasierte Kampfsystem dem Spieler verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung. Angriffe, Buffs und vieles mehr die, ebenso wie bei Darkest Dungeon, auch abhängig von der Position des jeweiligen Dieners sind. Ich hatte Gelegenheit die Closed Beta anzuspielen und habe die Kämpfe als knackig schwer empfunden, man muss sehr genau auf die Auswirkungen von Angriffen, Gegenangriffen und den zahlreichen Buffs achten und seinen Zug strategisch planen. Die prozedural generierten Dungeons halten einige Überrasschungen und intensive Kämpfe bereit.

Iratus: Lord of the Dead präsentiert sich aktuell in der Closed Beta ziemlich rund und die düstere Stimmung ist passend. Die Entwickler wollen jedoch noch einiges am Spiel machen und unter anderem das Balancing weiter verbessern. In Zusammenarbeit mit Daedalic Entertainment, die im Februar 2019 als Publisher mit an Bord gekommen sind, haben sie auch noch bis zum Mai 2019 Zeit, denn dann soll das Spiel mit einem Early-Access Release auf Steam den nächsten Schritt gehen. Ein Preis ist noch nicht bekannt, dieser wird natürlich hier nachgereicht wenn es konkrete Informationen gibt.

Mehr zum Spiel: Homepage | Steam 

 

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.