Atomic Society – Town-Builder in der Zeit nach der Apokalypse

Der Wiederaufbau der Gesellschaft nach deinen Vorstellungen beginnt

Atomic Society von Far Road Games, einem Entwicklerstudio aus dem Nordwesten Englangs, ist ein postapokalyptisches Aufbauspiel. Die Entwicklung von Atomic Society begann im Jahr 2015. Im Frühjahr 2016 starteten die Entwickler eine Crowdfunding Kampagne auf Kickstarter, deren sehr ambitioniertes Ziel jedoch nicht ansatzweise erreicht werden konnte. Dennoch wurde die Entwicklung des Spiels fortgesetzt und ein mittlerweile viel weiter fortgeschrittenes Atomic Society wurde am 15.10.2018 im Early Access auf Steam veröffentlicht.

Atomic Society

Worum geht es in Atomic Society?

Ein Atomkrieg hat die Zivilisation, so wie wir sie kennen, vollkommen zerstört. Nun ist die Zeit gekommen die Gesellschaft wieder aufzubauen. Der Spieler hat die Aufgabe, eine Siedlung für die Überlebenden zu erschaffen und diese in der gefährlichen neuen Welt am Leben zu halten.

Anders als bei anderen Aufbauspielen geht es in Atomic Society jedoch nicht nur darum, ein kleines post-apokalyptisches Städtchen aufzubauen. Das Spiel konzentriert sich auch darauf, welche Gesetze und moralischen Werte in der neuen Gesellschaft herrschen sollen. Die Bewohner der Stadt sind nicht einfach nur simple NPC’s die von früh bis spät arbeiten, sie bringen quasi ein eigenes Leben mit. Der Spieler muss sich als Anführer mit diversen sozialen Problemen auseinander setzen und den Kurs vorgeben, wie die Menschheit 2.0 mit Dingen wie Mord, Drogenkonsum, Abtreibung, Fremdenfeindlichkeit, Kannibalismus und zahlreichen anderen kontroversen Themen umgeht.

Freie Entscheidung über den neuen Kurs der Menschheit

Es ist die Wahl des Spielers ob beispielsweise ein Mörder mit der Todesstrafe belegt und hingerichtet wird, ob er doch besser lebenslang inhaftiert wird, ob er während einer kurzen Haftstrafe an einem Umerziehungskurs teilnehmen muss oder einfach nur aus der Stadt verbannt wird. Jede Entscheidung wird im Spielverlauf neue Herausforderungen schaffen. Die Entwickler haben auf der Steam Seite deshalb einen eigenen Disclaimer über die Inhalte des Spiels hinterlegt.

Atomic Society beinhaltet umstrittene reale, soziale und politische Themen, einschließlich Abtreibung, Sexualität, Mord und einige andere. Es erlaubt den Spielern auch, Gesetze und Bestrafungen festzulegen, die manche Spieler als störend oder beleidigend empfinden könnten, obwohl Sie die Gesellschaft so aufbauen können, wie Sie glauben.

In den Aspekten des Aufbauspiels liefert Atomic Society Hausmannskost, die sowohl von anderen Aufbauspielen, als auch von der Fallout-Reihe inspiriert zu sein scheint. Man beginnt das Spiel mit fast nichts und muss nach und nach eine große Siedlung aufbauen, die mehrere hundert Menschen beherbergen, ernähren und unterhalten kann.

Für den Erfolg ist es wichtig immer die Kernbedürfnisse der Bewohner im Auge zu behalten und als Anführer zu überzeugen. Aktuell stehen mehr als 33 verschiedene Gebäude zur Verfügung, mit denen man die Einöde in die Heimat einer aufblühenden Gemeinschaft verwandeln kann. Im Wasteland finden sich zerstörte Gebäude aus der Zeit vor dem Krieg, die für Ressourcen geplündert werden können. Alternativ können die Gebäude jedoch auch einem neuen Zweck zugeführt werden.

Der Schwierigkeitsgrad, mit dem man in einer der 9 verschiedenen Umgebungen startet, lässt sich benutzerdefiniert einstellen, so dass die Spielerfahrung ganz unterschiedlich ausfallen kann. Leider ist Atomic Society derzeit nur in Englisch erhältlich. Die Übersetzung in andere Sprachen, darunter auch Deutsch ist angedacht, aber darauf festnageln lassen wollten sich die Entwickler bislang nicht. Sie wollen in den nächsten 12 Monaten, in denen Atomic Society planmäßig im Early Access ist, erstmal an der englischsprachigen Version weiterarbeiten.

Mehr zum Spiel: Homepage | Steam

 

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.